Ein Duett einer Tänzerin mit einem von der Decke hängenden 100kg schweren Pauschenpferd. In „Circular Vertigo“ ist die Mitte des Kreises spielerisch mit einem starr wirkenden Objekt besetzt. Einmal in Schwingung gebracht, dominiert es einerseits den Kreis physisch, erinnert zugleich aber an die Möglichkeit des Heraustretens. So reflektiert das Stück einen gesellschaftlichen Raum, der, mit Blick auf die Fragen nach einem gleichberechtigten Gestaltungsfreiraum und Selbstbestimmung jenseits etablierter Geschlechterrollen, stets von Aushandlungsprozessen und Machtverhältnissen geprägt ist.