Die rote Kapelle
Filmhaus Maybachstr. 111, 50670 Köln
Die „Rote Kapelle“ bezeichnet ein wichtiges Widerstandsnetz in Nazideutschland und gleichzeitig einen sowjetischen Spionagering in Paris/Brüssel. Im Gegensatz zur Weißen Rose und zum Stauffenberg-Kreis sind die WiderstandskämpferInnen der „Roten Kapelle“ lange Zeit als „Vaterlandsverräter“ denunziert worden. Während in der BRD ehemalige Gestapo-Leute die „Rote Kapelle“ als kommunistisches Spionagenetzwerk diskreditierten, vereinnahmte in der DDR, die Staatssicherheit das angeblich kommunistische Netzwerk für ihre Zwecke. So wurde das Andenken der „Roten Kapelle“ historisch verfälscht. Erst heute, auf Basis aktueller historischer Recherchen, kann die dramatische Geschichte mithilfe von Spielfilmausschnitten und Aussagen von Nachfahren und HistorikerInnen umfassend erzählt werden. Die Geschichte der WiderstandskämpferInnen der „Roten Kapelle“ ist damit aktueller denn je.
Drehbuch und Regie: Carl-Ludwig Rettinger,
mit Lital Levin, Rebecca Donner, Roberta Böcker, Yehudit Kafri, Dr. Hans Coppi, Guillaume Bourgeois, Sacha Barcza, André Possot, Dr. Gerhard Sälter
Vorführung in Anwesenheit von Carl-Ludwig Rettinger (Regie) und Hans Coppi Jr. (Historiker und Sohn der Widerstandskämpfer Hans und Hilde Coppi) .