José Díaz de León (Gitarre, Gesang, Komposition), Christine Corvisier (Saxofon & Flöte), Roman Fuchß (Bass), Sebastian Nickoll (Perkussion) und Antoine Duijkers (Drums) steigen analog zur mesoamerikanischen Mythologie in neun Stufen zur aztekischen Unterwelt hinab, die auch der CD ihren Namen gegeben hat. Angst vor allzu jenseitiger Stimmung muss aber kein Jazz-Fan haben: Die Musik ist vielmehr geprägt durch die typisch mexikanische Sicht auf dem Tod, die sich als quicklebendige Feier des Lebens offenbart. José Díaz de León, der sämtliche Nummern des Albums komponiert hat, erläutert das Konzept: „Der Día de muertos, also der Tag der Toten, der in Mexiko rund um das Allerheiligenfest begangen wird, hat in den letzten Jahren zunehmend auch außerhalb Mexikos große Popularität erhalten. Wie die bekannte Figur La Catrina deutlich macht, erscheint der Tod in Mexiko als fester und sehr präsenter Teil des Lebens. Das ist aber keineswegs Ausdruck einer fatalistischen Weltsicht; das Gegenteil ist der Fall: Die unbekümmert farbenfrohe und fröhliche Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit, dem Dualismus von Tod und Leben, ist für die Mexikaner ein Ansporn, um intensiver und erfüllter zu leben.“
Pangea Ultima
Vereinsheim der Sankt Sebastianus Schützengesellschaft Gleuel 1911 e. V.
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