Auf dem Programm stehen Carl Maria von Webers Sinfonie Nr. 1 sowie Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonie Nr. 39 und Mozarts Klavierkonzert Nr. 20 mit Alexander Melnikov als Solisten.
Ivor Bolton kehrt zurück zum Gürzenich-Orchester! Der Chefdirigent des Dresdner Festspielorchesters, der außerdem noch Musikdirektor des Teatro Real in Madrid und Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel sowie Ehrendirigent des Mozarteum-Orchesters Salzburg ist, gilt als Experte für barockes und klassisches Repertoire. Nach seinen fulminanten Konzerten in der letzten Saison ist er nun mit Alexander Melnikov zu erleben.
Carl Maria von Weber hat nur zwei Sinfonien geschrieben, beides Frühwerke, die 1806 und 1807entstanden sind. Orientiert hatte sich der junge Weber an Mozart und Haydn und schon in seiner Sinfonie Nr. 1 kann man den differenzierten Einsatz der Instrumente im Orchester erkennen, die die besonderen Klangfarben seiner späteren Werke auszeichnen.
Wolfgang Amadeus Mozart selbst übernahm den Klavierpart in der Uraufführung seines Klavierkonzerts Nr. 20 in d-Moll. Das 1785 in Wien komponierte Werk gilt als Meilenstein in der Entwicklung des sinfonischen Klavierkonzerts. Der Beginn des Klavierkonzerts gibt schon einen Ausblick auf die düsteren Szenen gegen Ende seiner Oper Don Giovanni zwei Jahre später. Die Begeisterung, mit der die Uraufführung vom Publikum aufgenommen wurde, ist auch heute noch ungebrochen.
Auch Mozarts Sinfonie Nr. 39 in Es-Dur beginnt dramatisch und zeichnet sich durch starke musikalische Kontraste aus. Die Sinfonie gehört zu einer Trias letzter Sinfonien, die Mozart alle im Jahr 1788 zu Papier brachte. Es war kein gutes Jahr für den Komponisten. Das Wiener Publikum hatte sich anderen Komponisten zugewandt und Mozart war in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten. Seine künstlerische Kreativität jedoch war davon ungebrochen, wie man in dieser Sinfonie hören kann.
Alexander Melnikovs Interpretationen zeichnen sich bei aller technischer Brillanz durch feine musikalische Phrasierung aus. Auch er steht nicht zum ersten Mal mit dem Gürzenich-Orchester gemeinsam auf der Bühne, das letzte Mal in der Saison 2017/18 mit Felix Mendelssohn Bartholdys Klavierkonzert Nr. 1.
Ewig jung - So 20.10.24, 11 Uhr; Mo 21.10.24, 20 Uhr; Di 22.10.24, 20 Uhr - Kölner Philharmonie
Einführung jeweils 50 Minuten vor Konzertbeginn
Weitere Informationen und Karten unter www.guerzenich-orchester.de/de/programm/ewig-jung/1171