Dem Orangerie Theater steht eine umfassende Sanierung des Veranstaltungsgeländes und eine Neuausrichtung, bis Herbst 2025, bevor. Die erste Bauphase konzentriert sich auf die Erneuerung der identitätsstiftenden gläsernen Gewächshäuser des Theaters. Im Zuge dessen soll die Orangerie auf allen Ebenen des Betriebs barrierefrei, zugänglich und interessant für verschiedene Menschen werden – auch jene abseits des durchschnittlichen Theater-Publikums. Auf diesem Weg wird das Haus vom Netzwerk „Un-Label“ beraten und begleitet, das sich auf die Stärkung von Inklusion und Barrierefreiheit in der Kulturszene spezialisiert hat. Ziel ist es, ein Theaterstätte für alle Menschen anzubieten.
Der Wandel des Hauses trifft den Kern der Zeit und der Kulturpolitik. Mit einer Sanierungsförderung von über zwei Millionen Euro spricht die Stadt Köln und das Land NRW dem Orangerie Theater eine zentrale Rolle in der Kulturentwicklung seiner freien darstellenden Kunstszene zu. Der Theatersaal wird vergrößert und wird zukünftig bis zu 200 BesucherInnen in verschiedenen Bühnensituationen fassen können. Als zukünftiges Produktionshaus wird neben üblichen Gastspielen mehr auf Eigen- und Koproduktionen mit einem Fokus auf überregionale und internationale Vernetzung gesetzt. Die Gewächshäuser werden Teils zu den neuen Büroräumen des Theaterteams, als auch zu einem modernen Theater- und Aufführungsfoyer. Die verschiebbare Glasfront ermöglicht es das Foyer ganzheitlich zum Garten hinzuöffnen und somit eine überdachte Außenbühne für kleinere Lesungen, Konzerte und Performances zu schaffen. Neben der Errichtung eines Naturtheaters im Garten und einer Probebühne in den alten Werkstätten soll das Orangerie Theater zukünftig bis zu vier verschiedene Freiraumbühnen zur vollkommenen künstlerischen Entfaltung bieten.
Das Bauvorhaben und die Einhaltung des Denkmalschutzes wird von dem Kölner Architektenbüro „raumwerk.architekten“ geplant und begleitet. Die Baumaßnahmen sind bis Spätsommer 2025 vorgesehen, wovon der Spielbetrieb und privat Vermietungen jedoch weitestgehend unbeeinträchtigt bleiben.
Sie sind herzlich eingeladen; das Orangerie Theater möchte den Start der zweijährigen Sanierung und seiner Neuausrichtung zum ersten barrierefreien „Theater für Alle“ innerhalb der deutschen Freien Szene mit Ihnen feiern.
Am 02. Oktober 2023 – der Kölner Theaternacht – wird das 1. Deutschen Stromorchester um Rochus Aust herum, mit einer eigens für diesen Anlass komponierten Sinfonie aus elektronischem und stromorchestralem Instrumentarium, die brüchige Glasfront zum Bersten bringen und damit den Aufbruch des Theaters in eine neue Era vertonen.
2. Oktober 2023
Theaternacht im Orangerie Theater
- 20h PREVIEW – Ein Mensch ist keine Fackel
- 20:30h Sektempfang
- 21h Offizieller Start der ersten Bauphase + 1. Deutsches Stromorchester Konzert
Ihr findet Koelner.de auch auf Facebook, Twitter und Instagram! Schaut doch mal rein!