Das aktuelle Jahrbuch des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e.V. widmet sich der Kirche St. Pantaleon, einer der großen romanischen Kirchen Kölns und einem herausragenden Zeugnis frühmittelalterlicher Architektur des 10.Jahrhunderts. Von April 2020 bis Dezember 2024 wurde sie umfassend generalsaniert und erstrahlt heute in neuem Glanz. Die Sanierung der ehemaligen Abteikirche der Benediktiner hat auf viele Aspekte des Kirchenbaus und seiner Ausstattung ein neues Licht geworfen.
In fundierten Beiträgen beleuchten Autorinnen und Autoren das Baudenkmal aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Bauforscherinnen Ulrike Heckner und Anne Lambert, die die gesamte Maßnahme begleitet haben, beschäftigen sich mit der Datierung der ottonischen Bauphasen von St. Pantaleon und der des Langhauses und der Ostteile. Anna Pawlik und Astrid Lang betrachten das Grabmal der Grafen von Moers aus historischer und kunsthistorischer, während Michael Streuff aus restauratorischer Sicht auf das Objekt blickt. Reinhard Karrenbrock setzt sich mit dem Lettner von St. Pantaleon auseinander, und Joachim Oepen berichtet von der Wiederentdeckung eines Mosaiks aus dem Chor der Kirche auf einer Hauswand im Severinsviertel. Mit der Rückkehr eines Tafelbildes nach St. Pantaleon befassen sich Anna Pawlik und Marc Peez.
Die kenntnisreichen, erhellenden Texte und die eindrucksvollen Fotografien von Stephan Kube ergeben ein Gesamtbild der romanischen Kirche. Sie eröffnen neue aufschlussreiche Einblicke in die Geschichte und Bedeutung von St. Pantaleon und laden zur vertiefenden Lektüre ein.
Das Jahrbuch 2025 erscheint zum ersten Mal im Emons Verlag