Die Frage nach dem Sieger im 59. Preis von Europa hat die aus dem englischen Newmarket angereiste Stute Alpinista am Sonntag auf der Kölner Galopprennbahn eindrucksvoll beantwortet. Unter Jockey Luke Morris (32) hat die in den Rennfarben von Tetra Pak-Erbin Kirsten Rausing (69) angetretene Favoritin (2,1:1) den deutschen Grand Prix-Pferden im wichtigsten Kölner Grand Rennen der Saison (Gruppe I, 2.400 Meter, 125.000 Euro Preisgeld) das Nachsehen gegeben. Auch Alpinistas Großmutter Albanova gewann 2004 bereits den Preis von Europa-Titel in der Domstadt. Trainer damals wie heute: Sir Mark Prescott, 73-jähriger Grandseigneur aus Newmarket. Alpinista entthronte nach Deutschlands Galopper des Jahres Torquator Tasso im Großen Preis von Berlin, Gruppe I, damit auch den aktuellen deutschen Derbysieger Sisfahan. Zwei Längen hinter einer nicht zu beeindruckenden Siegerin landeten der groß laufende Nerium (Bauyrzhan Murzabayev) für den Stall Nizza von Jürgen Imm (Freiburg) vor Sisfahan mit Lukas Delozier im Sattel. 4.800 Besucher erlebten einen stimmungsvollen Höhepunkt der Kölner Turfsaison. Neun Galopprennen fanden im Weidenpescher Park statt.
Stimmen zum 59. Preis von Europa
Luke Morris, in Oxford geborener Jockey von Alpinista: „Ich hatte einen idealen Rennverlauf an dritter Stelle. Unterwegs war das Tempo nicht sehr schnell. Alpinista ist sehr faul unterwegs gewesen. Aber sie hat einen elektrisierenden Antrieb, als ich sie gefragt habe. Sie ist ohne Mühe vom Feld wegezogen. Die Stute hat enorme Klasse.“ Peter Schiergen, Trainer des zweitplatzierten Nerium: „Ein taktisch schlauer Ritt von unserem Jockey. Nerium hat eine hervorragende Leistung gezeigt und zog am Ende noch einmal an.“
Fußballstar Antoine Griezmann holt Kölner Listenrennen
Mit seinem Club Atletico Madrid hat Stürmerstar Antoine Griezmann beim FC Alaves am Samstag mit 0:1 verloren. Auf der Kölner Galopprennbahn gab es schließlich Grund zum Jubeln für den französischen Fußball-Weltmeister. Im zweiten Tageshöhepunkt, dem Winterkönigin-Trial über 1.500 Meter, machte Jockey Jules Mobian auf der Griezmann-Stute Txope (3,1:1) mit der deutschen Konkurrenz nämlich kurzen Prozess. Vom letzten Platz kam die von Trainer Philippe Decouz im französischen Chantilly vorbereitete Stute mit großem Speed noch leicht gegen Enjoy the Dream (Andrasch Starke) und La Estralita (Marco Casamento) hin. 12.000 Euro Siegprämie gehen auf das Konto von Antoine Griezmann, der nicht live vor Ort weilte.
Weitere Infos unter: www.koeln-galopp.de
Ihr findet Koelner.de auch auf Facebook, Twitter und Instagram! Schaut doch mal rein!