Es gibt ja europaweit inzwischen die unterschiedlichen Musik-Festivals, aber bisher noch keines, das sich um Kammermusik und den Schwerpunkt klassische Gitarre dreht. Diese Lücke wollen zwei Musiker aus dem Cologne Guitar Quartet nun schließen. Und so haben Tal Botvinik und Tobias Juchem unter dem Namen „Soundlinks“ ein Kammermusik-Festival organisiert, das mit sieben Veranstaltungen vom 9. bis 16. September seine Premiere feiert – in der Musikhochschule und in der Alten Feuerwache, in der Orangerie und der Lutherkirche in der Südstadt.
Neben dem Cologne Guitar Quartet, das in seinem Repertoire an Fremd- und Eigenkompositionen auf Einflüsse aus Klassik und Weltmusik, Tango und Jazz, Klezmer und Flamenco oder durchaus auch Pop-, Rock- und Elektro-Klänge zurückgreift und zumeist auf akustische, aber durchaus auch mal auf E-Gitarren setzt, werden auch andere Projekte der jeweiligen Musiker sowie befreundete Formationen und internationale Gäste präsentiert.
„Auslöser für Soundlinks war eine Anregung des Deutschen Musikrates, doch in unserem Genre mal etwas mehr zu veranstalten als immer nun ein einzelnes Konzert“, erzählt Botvinik. Mit Soundlinks hofft man nun, ein dauerhaftes Event für kammermusikalisches Crossover etablieren zu können, das verschiedene Musikgenres miteinander verbindet und kulturelle Vielfalt repräsentiert. Für diese Idee hat man schon einige Förderer und Sponsoren gefunden, die sich ein längerfristiges Engagement vorstellen können. Neben dem Deutschen Musikrat sind das das Bundesministerium für Kultur und Medien, die Kunststiftung NRW sowie das Kulturamt der Stadt Köln.
Das Cologne Guitar Quartet
Die vier Musiker des im Jahr 2014 gegründeten Cologne Guitar Quartet stammen aus vier verschiedenen Ländern und hatten sich im Rahmen ihres Studiums bei den Professoren Roberto Aussel, Hans-Werner Huppertz und Ansgar Krause an der Kölner Hochschule für Musik und Tanz kennengelernt und zusammengefunden. Das sind der 1985 in Aachen geborene Tobias Juchem, der aus Israel stammende Tal Botvinik (33) sowie Henrique Almeida (32) aus Portugal und Ptolemaios Armaos (30) aus Griechenland. Während letzterer derzeit wieder in Athen lebt und zu allen Konzertes des Quartetts anreist, wohnen die anderen drei in Ehrenfeld und Mülheim.
Einflüsse der Kölner Musikszene treffen auf Musikstile aus aller Welt
„Beim Festival sind wir ja alle mehrfach im Einsatz“, sagt Botvinik. Höhepunkt ist dabei wohl das Fusion-Konzert bei dem die vier Gitarristen verschiedene Musikstile mit Einflüssen aus der Kölner Musikszene sowie den Heimatländern, den Traditionen und kulturellen Hintergründen der einzelnen Ensemblemitglieder verbinden. Mit E-Gitarren, Bass und Akustik-Gitarren aber auch mit der brasilianische Cavaquinho, der Guitarra Portuguesa und der griechischen Bouzouki sowie elektronische Effekten und Stimmen wollen sie ein einzigartiges klangliches Erlebnis entstehen lassen.
Weitere Infos unter: www.soundlinks.de
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