Die Sparkasse KölnBonn startet im Vorfeld der Kommunalwahlen in NRW am 14. September 2025 eine breit angelegte Initiative zur Demokratieförderung in Köln und Bonn. "Aktuell erleben wir weltweit und auch in Deutschland, dass demokratische Werte zunehmend unter Druck stehen. Das zeigt: Die Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen etwas dafür tun. Als öffentlich-rechtliches Institut sehen wir uns dabei in einer besonderen Verantwortung. Deshalb bauen wir unser Engagement für die Demokratie aus", erklärt Ulrich Voigt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn. "Nachdem wir bereits 2024 Demokratie-Projekte in Köln und Bonn mit insgesamt 250.000 Euro gefördert haben, gehen wir in diesem Jahr noch weiter. Mit einem Projektvolumen von rund einer Million Euro entwickeln wir in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern ein vielfältiges Angebot, das verschiedenste Ziel-gruppen anspricht und Raum für Beteiligung, Austausch und gelebte Demokratie schafft."
Den Auftakt macht das Improvisationstheater "Demokratie plus X". Entwickelt hat es die Schauspielerin und Regisseurin Annette Frier zusammen mit ihrem Schauspielkollegen Peter Trabner. Dank der finanziellen Förderung durch die Sparkasse werden die beiden das Stück in den kommenden Wochen an Schulen in Köln und Bonn aufführen. Zur Zielgruppe gehören insbesondere Jugendliche ab 16 Jahren, die bei den Kommunalwahlen ihre Stimme abgeben dürfen – ein guter Anlass, um demokratische Teilhabe in der Schule erlebbar zu machen.
Zeitreise durch die Geschichte der Demokratie
Dafür nehmen Annette Frier und Peter Trabner die Schülerinnen und Schüler mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Demokratie. Humorvoll, kritisch und alles andere als trocken zeigen sie, was Demokratie uns als Gesellschaft und jedem einzelnen Menschen bringt. Dabei thematisieren sie auch die Herausforderungen: "Wir zeigen, dass die Demokratie als Staatsform nicht perfekt ist und mitunter anstrengend sein kann. Denn sie bedeutet Arbeit, Debatte und Kompromiss. Aber es lohnt sich – und das arbeiten wir in dem Stück gemein-sam mit dem Publikum heraus", erklärt Annette Frier. Das Theaterstück lebt wie die Demokratie vom Mitmachen: Es bezieht die Schülerinnen und Schüler aktiv ein und bietet im Anschluss Raum für Diskussion und Reflexion.
Eine der ersten Schulen, an denen das Stück aufgeführt wird, ist die Max-Ernst-Gesamt-schule im Kölner Stadtteil Bocklemünd / Mengenich. Rund 100 Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 9 haben sich dafür am 1. Juli in der Mensa versammelt. "Politische und demokratische Bildung liegt uns an der Max-Ernst-Gesamtschule sehr am Herzen. Auch über den Lehrplan hinaus bieten wir ein vielfältiges Angebot, das demokratische Grundrechte erlebbar macht", betont Schulleiter Ralf Emmermann. Zu dem Angebot gehört z. B. das Projekt "Kommunalpolitik – Politik vor der Haustüre", das Studienrat Jan Oelgeklaus entwickelt hat und bereits zum zweiten Mal umsetzt: "Das Theaterstück 'Demokratie plus X' ist eine tolle Ergänzung zu dem Projekt. Denn es macht deutlich, wie wichtig der Beitrag jedes und jeder Einzelnen für eine funktionierende Demokratie ist." Auch nach der Kommunalwahl soll "Demokratie plus X" weiterhin an Schulen gezeigt werden. Dafür wird Annette Frier das Stück an Schauspielschüler und -schülerinnen des Theaters der Keller in Köln übergeben, die damit künftig auf Tour gehen werden.
Die Landingpage sparkasse-koelnbonn.de/demokratie gibt einen Überblick über das Maßnaßmenpaket. Sie wird in den kommenden Wochen und Monaten sukzessive um Detailinfos und Anmeldemöglichkeiten angereichert. Es lohnt sich also, hier regelmäßig reinzuschauen.