Der Kölner Zoo freut sich über vier junge Schwarzschwäne. Sie sind am 7. September geschlüpft und werden vom erfahrenen Elternpaar seitdem erfolgreich großgezogen. Ihr Zuhause ist der Teich gegenüber dem Bergweiher in der Mitte des Zoos.
Schwarzschwäne sind die einzige fast völlig schwarze Schwanenart. Charakteristisch ist zudem ihr langer Hals – der längste unter allen Schwanenvögeln. Sie erreichen eine Körperlänge von bis zu 140 Zentimetern. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 160 und 200 Zentimetern. Männchen wiegen durchschnittlich sechs Kilogramm, Weibchen sind rd. ein Kilogramm leichter. Das Gefieder ist schwarz. Lediglich die nur im Flug sichtbaren Schwungfedern sind weiß. Der Schnabel ist leuchtend rot gefärbt und wird von einem weißen Band nahe der Schnabelspitze geziert. Die Füße sind anthrazitfarben und enden in schwarzen Krallen.
Die Dunenküken sind einfarbig dunkel-silbergrau. Ihr Schnabel und ihre Beine sind dunkelgrau und die Iris graubraun. Bei den Küken zeigen sich im Alter von 55 Tagen die ersten Schulterfedern. Im Alter von 75 bis 95 Tagen ist das Kleingefieder weitgehend entwickelt.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schwarzschwäne ist Australien, wo sie als Wappentier auch auf der Nationalflagge zu sehen sind. Schwarzschwäne sind auch in Neuseeland heimisch. Zudem hat sich in den Niederlanden eine selbstragende Population entwickelt, die vermutlich auf Tieren gründet, die aus Haltungen entwichen sind. Die Art ist nicht gefährdet.
Schwarzschwäne leben an Flussmündungen, geschützten Meeresbuchten, auf Überschwemmungsflächen und an Seen mit Süß- oder Brackwasser. Sie sind im Gegensatz zu vielen anderen Wasservögeln keine Zugvögel, sondern verbleiben an wechselnden Standorten auf einem Areal im Umkreis von rd. 100 Kilometern. Zur Ernährung zählen Wasserpflanzen, Algen, Körner und Gras.
Die Tiere leben in der Regel paarweise zusammen. Das Weibchen legt vier bis acht blassgrüne Eier. Diese werden je nach Witterung fünf oder sechs Wochen lang abwechselnd von beiden Elternteilen bebrütet. Männchen sind eher schlechte Brüter, da sie gerne das regelmäßige Drehen und Wenden der Eier vergessen oder sich auch aus Versehen neben die Eier legen.