Die Energie in Köln muss bis zum Jahr 2035 klimaneutral sein – das ist der Auftrag, den die RheinEnergie von der Kölner Zivilgesellschaft, der Stadtverwaltung und der Politik erhalten hat. Dazu ist es erforderlich, alle Möglichkeiten zum Ausbau der Erneuerbaren Energie und vor allem für den Ausbau grüner Wärmequellen zu nutzen. Das bedeutet: Auch in Köln müssen alle Potentiale ausgeschöpft werden.
Bezirk Chorweiler könnte als erster klimaneutral werden
Um diesen Auftrag zu erreichen, setzt die RheinEnergie neben dem Ausbau der Photovoltaik (Erzeugung von Strom aus Sonnenlicht) auch auf Windkraft. Dazu hat das Unternehmen das gesamte Kölner Stadtgebiet in einem ersten Schritt auf die Eignung für Windräder hin geprüft. Insgesamt kommen nach dieser ersten Prüfung elf Standorte im ganzen Stadtgebiet in Frage. Sie müssen allerdings alle in der kommenden Zeit noch genauer auf ihre Eignung untersucht werden.
Das gilt auch für zwei Flächen im Stadtbezirk Chorweiler, die nach aktueller Rechtslage die besten Chancen auf eine Genehmigung hätten. Zudem handelt es sich um größere, zusammenhängende Flächen, auf denen mehrere Windrä- der errichtet werden können. Damit könnte der Stadtbezirk Chorweiler der erste Bezirk in Köln werden, in dem sich alle Haushalte klimaneutral mit Energie aus dem eigenen Bezirk versorgen lassen. Auch für die Standorte im Kölner Norden sind noch weitere Untersuchungen erforderlich.
„Die Klimaschutzziele, die wir uns mit der Zivilgesellschaft, der Kölner Politik und Verwaltung gesetzt haben, sind sehr anspruchsvoll, aber erreichbar. Dabei beschränken wir uns weder auf einzelne Stadtbezirke noch auf bestimmte Technik. Ob Windkraft im Kölner Norden, Solarthermie in Merheim oder Solarparks an der Autobahn, unsere Maxime lautet: Jede Kilowattstunde, die wir erneuerbar erzeugen können, zählt“, sagt der Vorstandsvorsitzende der RheinEnergie, Andreas Feicht.
Infoveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger
Ihre Prüfergebnisse stellte die RheinEnergie bei einer Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger aus Chorweiler sowie für alle Interessierten vor. In der offenen Veranstaltung konnten sich die Interessierten an Schautafeln über die vielfältigen Facetten des Themas Windkraft informieren und konkrete Informationen zu den möglichen Standorten im Kölner Norden erhalten.
Expertinnen und Experten der RheinEnergie sowie der Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Köln standen für die Fragen zur Verfügung.
„Wir freuen uns sehr über das rege Interesse im Stadtbezirk an unseren Machbarkeits-Untersuchungen. Es ist uns ein großes Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger in Chorweiler frühzeitig zu informieren und mit ihnen in den Dialog zu treten, bevor die Planungen konkret werden“, sagt Ulrich Bemmann, Leiter der Abteilung Erneuerbare Energien bei der RheinEnergie.
Die Veranstaltung war der Beginn einer Reihe von Kommunikationsanlässen, bei denen die RheinEnergie die Menschen in Köln über den Fortgang der weiteren Projektentwicklung informieren wird.
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