Egal, ob über 600 Auftritte im Gaffel am Dom oder die stets volle LANXESS arena: Scheinbar schaffst Du es mühelos, die Massen anzuziehen. Hast Du noch Respekt vor dem RheinEnergieSTADION?
Natürlich habe ich Riesenrespekt vor der Show im Stadion. Ich hätte mir niemals im Leben träumen lassen, dass ich so etwas mal erleben darf. Aber es überwiegt definitiv die Vorfreude. Schon jetzt - Monate vor „Kölle singt im Stadion“ - befassen wir uns täglich mit dem Thema und ich bin sehr glücklich, dass ich so ein fantastisches Team im Rücken habe. „Kölle singt“ geht eben nur zusammen. Das zählt vor allem für die Show, aber auch für die Arbeit im Vorfeld. Und ganz so mühelos ziehe ich die Massen auch nicht an. Da steckt ebenfalls eine ganze Menge Liebe, Schweiß und Durchhaltevermögen hinter. Ich mache den Job ja schließlich schon ein Vierteljahrhundert, von allein passiert da nichts. Ich arbeite viel und hart, selbst und ständig, aber vor allen Dingen voller Dankbarkeit, dass ich täglich einen Beruf ausüben darf, den ich über alles liebe.
Was können Deine Gäste am 1. Juli erwarten?
Am 1. Juli gibt es „Kölle singt“ wirklich in XXL. Wir werden eine Centerstage in der Mitte des Innenraumes haben, was spannend für alle Beteiligten ist, weil es so etwas vorher im Stadion noch nicht gab. Außerdem werde ich - wie immer bei einer großen Show - von meiner fantastischen Band unter der Leitung von Christian Kock begleitet. Natürlich dürfen auch ganz besondere Stargäste nicht fehlen, die wir zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben werden. Das wird jedenfalls kölsches Jeföhl in einer Dimension, wie man es sicherlich selten erlebt hat. Ich bekomme jetzt schon ‘ne fette Gänsehaut, wenn ich nur daran denke. Ach ja, und schönster Sommersonnenschein ist selbstverständlich schon längst bei Petrus reserviert.
Wie bereitest Du Dich auf Auftritte dieser Größenordnung vor?
Eine Show wie „Kölle singt“ in der Arena oder am 1. Juli im Stadion, ist ein Gesamtwerk von vielen, vielen Menschen. Ich bin zwar in der Regel der, der im Rampenlicht steht. Aber ohne mein Team würde das alles nicht funktionieren. Ich habe fantastische Veranstalter, die damals dieses Riesenexperiment überhaupt erst gewagt haben. Ohne sie würde ich die Arena heute nur vor der Bühne kennen. Aber auch die gesamte Crew sorgt dafür, dass ich mich in ein gemachtes Bett legen kann. So bleibt mir als Vorbereitung nur das Entwerfen der Show, das detailverliebte Aussuchen der Songs, irgendwann die Proben und als Kür das Genießen der Show. Da sauge ich wirklich jede Sekunde auf und zehre lange davon. Und wichtig ist auch, dass ich mich fit halte. Denn so ein Konzert fordert einen nicht nur geistig, sondern auch körperlich.
Nach dem Arenarekord könntest Du mit 35.000 Mitsingenden wieder eine neue Bestmarke setzen. Sind noch mehr Menschen bei einem Konzert von Dir vorstellbar?
Ich glaube kaum, dass ich als kölscher Solokünstler noch etwas Größeres, als eine Show im RheinEnergieSTADION erreichen kann. Bei dem Gedanken an sooo viele Menschen im Stadion kribbelt es schon ganz gewaltig.
Du wirkst vor Deinen Aufritten immer sehr entspannt. Kennst Du das Wort Lampenfieber nur aus Erzählungen?
Glücklicherweise war Lampenfieber nie ein großes Thema für mich. Ich bereite mich auf jedem Auftritt akribisch vor, sodass ich weiß, dass ich meinen Job gut erledigen kann. Diese Sicherheit sorgt dafür, dass ich statt Lampenfieber eher immer eine große Vorfreude verspüre und es kaum erwarten kann, die Bühne zu entern. Denn genau da gehöre ich hin und fühle mich am wohlsten.
icht nur das Verkleiden, sondern auch das Singen liegt in der DNA des Kölschen. Würde auch NRW singt funktionieren?
Ich denke, Köln ist da noch mal etwas Besonderes. Allein durch das kölsche Liedgut, was zwar überall in NRW gefeiert wird, aber nun mal hier aus dieser Stadt kommt, ist die Mitsingzentrale hier am Rhein genau richtig. Ich bin ja viel im Umkreis und NRW-, beziehungsweise auch deutschlandweit unterwegs. Es gibt immer Menschen, die Bock haben, diese Songs mitzusingen. Aber ich glaube, im großen Stil funktioniert so eine Show natürlich am besten in Kölle am Rhing.
Welche Auftritte sind demnächst geplant?
Der Winter ist erst mal geprägt von einer ausführlichen „Janz besinnlich“-Tournee, wo ich in Theatern und Clubs eher weihnachtlich unterwegs bin. Dann sind wir mit „Kölle singt“ ja noch im Rahmenprogramm beim DEL Winter Game, dem Eishockey-Highlight des Jahres, auf das ich mich sehr freue. Viele andere Shows werden auch gespielt, bis dann im Januar der Fastelovend so richtig losgeht. Außerdem wird natürlich jeden Freitag in meinem Wohnzimmer, dem Gaffel am Dom, ab 22.30 Uhr gesungen, das ist ohnehin klar und aus meiner DNA nicht mehr wegzudenken. Und spätestens ab Aschermittwoch gibt es nur noch ein Ziel vor Augen: „Kölle singt“ im RheinEnergieSTADION am 1. Juli.

Foto: Dirk Loerper
„Kölle singt“, 01.07.2023, 17h, RheinEnergieSTADION, Köln
Tickets über www.kölnticket.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
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