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HoteLux
HoteLux
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La Tortue
La Tortue
Bei unserem letzten Kölsch der Agnesviertel-Eigelstein-Runde haben wir uns überlegt, dass wir noch einmal ins StudentInnenleben schnuppern wollen und so ziehen wir heute durchs „Kwartier Latäng“. Unsere erste Station ist das La Tortue. Eine Empfehlung aus dem Freundeskreis. Auf der Karte stehen spanische Tapas. Die auf den Nachbartischen sehen alle köstlich aus und so begeben wir uns umgehend in den Auswahlprozess. Bei fünf Personen kommt da einiges zusammen. Deswegen hier nur drei unserer „must haves“: Kanarische Kartoffeln mit Mojo Soße, Hackfleischbällchen in Tomatensoße, Hähnchen in Knoblauchsoße. Dazu gönnen wir uns das erste Kölsch des Abends. Das Schöne an Tapas ist ja, dass man so viele verschiedene probieren kann. Und das kalte Sion passt perfekt dazu. Dann sind wir wieder auf der Straße. Heute sind die Wege teilweise etwas weiter. Zunächst führt uns der Weg in den Schmelztiegel. Es gibt malerischere Routen, aber weil wir eh die ganze Zeit quatschen, nehmen wir das nicht so wahr. Umso schöner wird es, als wir eintreten: Die Location versprüht einen gewissen Retro-Charme. 70er-Jahre- Muster-Tapeten und witzige Accessoires wie eine antike Schreibmaschine runden das Flair ab. Wir werden nett begrüßt und haben schnell ein Sion Kölsch in der Hand. Das lassen wir uns langsam schmecken und erkunden währenddessen noch ein wenig die Inneneinrichtung. Uns zieht es weiter. Für den nächsten Stopp haben wir uns eine innovative Gamer-Bar ausgesucht: das Lost Level. Hier kann man an Computern und Konsolen zocken, muss man aber nicht. Zugucken geht auch. Und genau das machen wir – mit einem Peters in der Hand. Eigentlich würden wir uns gerne ausprobieren, aber das verschieben wir auf ein anderes Mal.
Als wir am Ferkulum vorbeikommen, werden Erinnerungen wach. Hier hat wohl jeder in langen Nächten schon mal ein rettendes Gyros-Pita verschlungen. Heute gehen wir entspannt vorbei und wechseln die Straßenseite. Uns ist es nach karibischem Flair und das gibt es im Mojitos. Draußen hört man schon die Salsa-Rhythmen. Bei der Musik kommt gleich ein Urlaubsgefühl auf und die Laune steigt. Die Barkeeper mischen mit Leidenschaft die verschiedensten Cocktails. In unserem Glas ist natürlich nur Platz für Kölsch. Wir lassen ein wenig die Seele baumeln und überlegen, wo wir in diesem Jahr Urlaub machen möchten. Es gibt noch Diskussionsbedarf. Ende offen. Für unseren Absacker haben wir uns das HoteLux am wunderschönen Rathenauplatz ausgesucht. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und wir fühlen uns wie früher. Bei einem Peters Kölsch schwelgen wir nun tatsächlich in Erinnerungen an unser StudentInnen dasein. Volle Vorlesungen, gelungene Referate, vermasselte Klausuren, attraktive KommilitonInnen und wilde Partys. Haben wir es genossen? Ja! Möchten wir das wieder haben? Nein! Da sind wir uns einig. Das Leben in den Dreißigern hat jede Menge Vorzüge und die Vergangenheit darf gerne ab und zu mal Revue passieren. Bestimmt ist unser nächster Ein-Kölsch-Rundgang die nächste Gelegenheit dazu. Wohin es geht? Abwarten …