Alle paar Meter gibt es in Köln einen Kiosk, das weiß man, wenn man die Domstadt kennt. Für viele KölnerInnen ist dies ein Gewinn an Lebenqualität. Schnell überall typische Kioskprodukte kaufen können, auch nachts, ist bequem. Auch finden sich stetig Feiernde in Trauben vor einem Kiosk, denn das Vortrinken vor einer Party oder auch Kioskpartys sind nichts ungewöhnliches. Kiosk-Hoppings sind ebenfalls beliebt. Da gilt es, dem Kiosksterben entegenzuwirken. Mit etwa 1000 Stück ist Köln eine Kiosk-Hochburg, krisensicher zwar durch den Fensterverkauf, dennoch verkaufen einige BesitzerInnen ihre Läden aus Not sogar auf eBay. Kölner, unterstützt euren Kiosk des Vertrauens! Hier stellen wir euch einige kultige Szene-Büdchen Kölns vor.
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Betreiber
Brigittes Büdchen
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Betreiber
Der Junker
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Betreiber
KölnKiosk
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Betreiber
Kiosk Köski Royal
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Betreiber
Späti Köln
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Betreiber
KaffeeKiosk am Wilhelmplatz
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Betreiber
La Ola Büdchen
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Betreiber
Le Kiosk
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Betreiber
Kiosk Pico Coffee
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Betreiber
Kiosk Biermuseum
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Betreiber
King Georg Büdchen
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Betreiber
Büdchen am Nikolausplatz
Brigittes Büdchen
Eine herzergeifende Story ist hier verborgen: Die betagte Brigitte konnte das Geld für ihren Kult-Kiosk nicht mehr aufbringen, doch das Veedel hält zusammen. Die SüdstädterInnen sorgten dafür, dass Brigitte ihren Laden weiter betreiben kann und renovierten hier sogar. Das ist echte Veedel-Liebe.
Der Junker
FC-Fans kennen den kultigen Kiosk am Stadion, mit den signierten Trikots. Ein wenig Platz zum Sitzen, selbst gemachte Burger, Grillwurst, Zeitschriften, Kölsch und Panini-Bilder erfreuen hier den Fußballfan. Die Betreiber lassen sich immer wieder etwas einfallen, haben sie doch die leere Kisok-Bude aus den dreißiger Jahren wieder zum Leben erweckt. Zum Beispiel: Eine Hundedusche zum Abkühlen im Sommer für den mitgeführten Vierbeiner.
Kölnkiosk
Shirin Shaghaghi hat viel Herzblut in ihren pinken Kiosk gesteckt. Sie lebte fünf Jahre in einem Flüchtlingsheim in Poll, nachdem sie mit ihrer Familie aus dem Iran kam. Mit dem Kiosk wollte sie Köln etwas zurückgeben. Am Brüsseler Platz verwöhnt sie nun die KundInnen mit Kaffee sowie wechselnden Speisen und hat noch ein Ohr für Alltagsprobleme. Es gibt hier nur Bioprodukte, zudem auch Getränke-Spezialitäten.
Köski Royal
Der Köski Royal trägt seinen Namen in einem Designschriftzug wie ein Krönchen auf dem Dach. Royal ist hier auch die Kaffeeauswahl, denn eine maßgefertigte Röstung von Tim & Sebastian's wird hier serviert. Zudem kredenzt die Besitzerin Charlotte selbstgemachte Backwaren und verkauft Deko- und Inneneinrichtungsartikel.
Späti Köln
Vor dem Party-Kiosk versammeln sich am Wochenende schon Mal hunderte Menschen. Feiern, Kioskbierchen, vortrinken, quatschen, neue Leute kennenlernen – und dann ab in eine der zahlreichen Bars, Restaurants und Kneipen im Kwartier Latäng. Das Studentenviertel zeigt aber auch schon Mal unter der Woche, dass es feiern kann. Kurzum: Beim Späti ist immer was los.
KaffeeKiosk am Wilhelmplatz
Hier wird wert gelegt auf Kaffee, und der kommt von Van Dyck. Die Besitzerinnen haben sich für den Kaffeekiosk ein nettes Logo ausgedacht, passend zum Veedel: Ein Vogel, der rote Pumps trägt. Backwaren, das gängige Kiosksortiment und Sitzplätze auf dem Wilhelmplatz sorgen dafür, dass man hier super verweilen kann.
La Ola Büdchen
Der Besitzer beschreibt das La Ola Büdchen so: „Bunt, schrill, und immer für eine Überraschung gut. Events und Feiern können hier gerne stattfinden. Hier [kommt] jeder vorbei und lässt das Büdchen auf sich wirken. ” Auf sich wirken lassen ist gut, denn der Partykiosk ist mit Postkarten und allerlei anderen Bildern versehen – samt Diskolicht und bunten Accessoires. Langweilig ist hier eben nicht. Bei warmem Wetter treffen sich hier VeedelsbewohnerInnen vor dem Fensterchen bzw. der Tür.
Le Kiosk
Nicht groß ist Le Kiosk, doch der Andrang kann hier schon mal überhand nehmen. Denn der Brüsseler Platz ist, vor allem im Sommer, ein extrem beliebter Ort zum relaxen und Bierchen trinken. Der Szene-Kiosk versorgt also die AnwohnerInnen im Belgischen Veedel und die zahlreichen Zuströmenden aus ganz Köln und darüber hinaus, um hier La Dolce Vita im Kölner Viertel zu zelebrieren. Die Versorgung mit dem kühlen Kölsch durch den Ekckiosk Le Kiosk ist hier entscheidend. Portugiesische Traditionsleckereien, die Pasteis de Nata, gibt's hier sogar auch.
Kiosk Pico Coffee
Wer schon mal an der Agneskirche auf dem Neusser Platz war, der weiß, wie wunder-schön es hier ist. Die Bauten, die Bäume, die Straße, herrlich. Und dann versorgt die AnwohnerInnen oder die dort Mittags-pause Machenden der Kiosk Pico Coffee mit selbstgemachten Crêpes, belegten Sandwhiches und mehr. Das bunte Treiben auf dem Platz, samt Marktgeschehens unter der Woche, ergänzt der Szene-Kiosk, der eine echte Institution in Köln ist. Seine rut wiesse Fassade macht auch was her.
Kiosk Biermuseum
Das Biermuseum ist seit über 60 Jahren eng verbunden mit dem Belgischen Veedel. Es war schon im „Guiness Buch der Rekorde” vertreten, als kleinster Kiosk mit der größten Bierauswahl pro Fläche. Die dritte Generation an Kioskbesitzern hält hier nun die Fahne der Bierkultur hoch. „An besonderen Tagen, z.B. wenn im Sport zwei Länder gegeneinander spielen, holen sich die Fans Bier aus den jeweiligen Ländern im Kiosk. Oder es gibt Probeabende mit verbundenen Augen – für Köln ist es schön, dass oft ein Kölsch hierbei gewinnt”, sagt der Betreiber.
King Georg Büdchen
Direkt vor dem King Georg, der Jazzkneipe und Bar, steht das King Georg Büdchen, das vor allem eine Kaffeebar ist. Dieser stammt aus der Ernst Kaffeerösterei. Was hier auch zu haben ist, sind alternative Magazine, Schallplatten und Bücher, sowie Tickets für Events im King Georg.
Büdchen am Nikolausplatz
Ein Nachbarschaftsprojekt hauchte dem Kiosk neues Leben ein. Die leere Bude ist aufgehübscht, Kinder spielen auf dem Platz und Bands spielen open air daneben, um bei einem Kioskbier das Veedel zu erfreuen. Auch eine Freiluft-Lesung fand hier schon statt. Bei diesem Szenebüdchen blüht das Leben in Sülz.