Der Konzertsaal der Philharmonie wurde in den letzten Monaten zwar beinahe täglich bespielt. In den Konzertgenuss kamen aber nur ZuschauerInnen von Philharmonie.TV. Ab August darf sich auch wieder Live-Publikum über die Konzerte freuen. Was genau zu hören und zu erleben sein wird, zeigen wir im Folgenden.
04.08., 20h, West-Eastern Divan Orchestra

Monika Rittershaus
West-Eastern Divan Orchestra
Im Oktober 1887 war Köln in heller Aufregung. Johannes Brahms hatte sich angesagt, um im Kölner Gürzenich die Uraufführung seines Konzerts für Violine, Violoncello und Orchester zu dirigieren. Damals übernahm der legendäre Geiger Joseph Joachim einen der beiden Solo-Parts. Beim Gastspiel des von Daniel Barenboim geleiteten West-Eastern Divan Orchestra ist es jetzt sein Sohn Michael Barenboim, der zusammen mit dem österreichischen Top-Cellisten Kian Soltani einen herrlichen Solo-Streicher-Dialog anstimmen wird.
13.08., 20h, Anna Depenbusch
Leidenschaft und Temperament, Kreativität und Poesie, Humor und Ironie: Diese Charaktereigenschaften zeichnen Anna Depenbusch aus. Musikalisch zwischen Edith Piaf, Björk und Hildegard Knef, immer im Zwiegespräch mit den eigenen Worten, von tieftraurig bis urkomisch. Mit eben dieser Mischung hat die Hamburger Liedermacherin Anna Depenbusch mittlerweile zahlreiche Erfolge gefeiert.
17.08., 20h, Funny van Dannen

Künstleragentur
Fanny van Dannen
Fanny van Dannen fing bereits im Alter von 16 Jahren an, Lieder in seiner Muttersprache, einem südholländischen Dialekt (Limburg), zu schreiben und zur Gitarre vorzutragen. 1995 erschien seine erste CD „Clubsongs“, die seinen Erfolg als Liedermacher begründete. In den folgenden Jahren entwickelten sich Songs wie „Als Willy Brandt Bundeskanzler war“, „Freundinnen“ oder „Herzscheisse“ zu absoluten Evergreens und sind mittlerweile auch einem breiteren Publikum bekannt.
18.08., 20h, Gisbert zu Knyphausen & Kai Schumacher

Joachim Gern
Gisbert zu Knyphausen & Kai Schumacher
Franz Schubert war der große Singer/Songwriter des 19. Jahrhunderts. Er schrieb nicht für die vornehmen Konzertsäle, sondern für kleine Kreise. Viele Themen, die Schubert in seinen späten Liederzyklen anstimmt, sind gänzlich von heute: die Angst vor dem Unbehausten, die Sehnsucht nach Menschlichkeit, der Widerstand gegen die Normen des Establishments. Wenn Gisbert zu Knyphausen Schuberts Lieder neben seine eigenen stellt, dann werden die Parallelen sofort hörbar. Kai Schumacher am Flügel, Gisbert zu Knyphausen an Akustik-Gitarre und Mikrofon und Franz Schubert in den Herzen – am Ende des Abends weiß man gar nicht mehr so richtig, welches Stück da nun eigentlich von wem war.
21.08.,20h, Brahms und Beethoven mit Daniel Harding

Julian Hargreaves
Daniel Harding
Es gibt einen speziellen Grad an Enthusiasmus, der ansteckend wirkt. Zu erleben ist er fast immer bei den großen internationalen Jugendorchestern. Seit 2019 zählt dazu auch das Concertgebouworkest Young, das sich aus zahlreichen jungen, talentierten europäischen Musikerinnen und Musikern zwischen 14 und 17 Jahren zusammensetzt. Daniel Harding leitet das junge Orchester bei seiner Präsentation von Brahms‘ 2. Sinfonie und Beethovens 4. Klavierkonzert in der Kölner Philharmonie. Am Flügel sitzt der gefeierte Beethoven-Interpret Paul Lewis.
30.08., 20h, Das Bayreuther Festspielorchester & Andris Nelsons

Marco Borggreve
Andris Nelsons
Wer das Bayreuther Festspielorchester sehen will, darf eigentlich nicht nach Bayreuth fahren. Denn dort hat es seine Arbeit wohlverborgen in einem nach hinten abfallenden Orchestergraben zu verrichten, den Wagner den „mystischen Abgrund“ nannte. Mit den Highlights aus der „Walküre“ und der „Götterdämmerung“ kommt das renommierte Orchester nun nach Köln und bringt mit Christine Goerke, Klaus Florian Vogt und Günther Groissböck illustre Solistinnen und Solisten mit.
Weitere Infos unter: www.koelner-philharmonie.de
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