Die Kinderoper Köln feiert ihre Jubiläums-Saison 2021.22 seit diesem Oktober mit der erstmaligen Aufführung des „Ring des Nibelungen“ für Jung und Alt als komplette Tetralogie. Die Oper Köln darf in Bezug auf das Werk Wagners als Vorreiterin gelten, weil sie als erstes Opernhaus dessen gesamten Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ speziell für Kinder inszenierte. Die vier Opern wurden in vier aufeinander folgenden Spielzeiten auf die Bühne gebracht: „Das Rheingold“ (2017.18), „Die Walküre“ (2018.19), „Siegfried“ (2019.20) und „Götterdämmerung“ (2020.21).
Stefan Behrisch, Komponist und Professor für Arrangement in Berlin wurde dafür mit dem Arrangement des Zyklus‘ beauftragt. Ursprünglich umfasst die Tetralogie, die als Hauptwerk Richard Wagners (1813-1883) gilt, 16 Stunden Aufführungsdauer. Unter der Regie von Brigitta Gillessen und der musikalischen Leitung Rainer Mühlbachs entstanden für jeden der vier Teile gut einstündige Fassungen. Die „Götterdämmerung“ sticht dabei mit 85 Minuten heraus. Die verkürzten Versionen sind für ZuschauerInnen ab 8 Jahren geeignet, aber ausdrücklich nicht nur für Kinder gedacht.
Paul Leclaire
Szene aus „Siegfried“
Richard Wagners großer und berühmter Opernzyklus beginnt mit dem „Rheingold“, welches auch als Vorabend zu „Der Ring des Nibelungen“ bezeichnet wird. Darin lässt Wagner das ganze Personal der nordischen Mythologie auftreten: Götter, Riesen, Zwerge, Drachen und die Rheintöchter. Alle befehden sich um den zaubermächtigen Ring, der von Nibelungenzwerg Alberich aus dem geraubten Rheingold geschmiedet wurde. Als Göttervater Wotan den Ring schließ- lich raubt nimmt die Geschichte um Gier, Selbstsucht und Ausbeutung ihren Lauf.
In „Die Walküre“ steigen Göttervater Wotan und seine Gemahlin Fricka auf die Erde herab und nehmen Einfluss auf das Leben der Sterblichen. So gerät auch der Frieden des Ehepaars Sieglinde und Hunding in Gefahr. Als sich Wotans Tochter, die Walküre Brünnhilde in diesem Konflikt gegen ihren eigenen Vater stellt, verbannt dieser sie in einen Ring aus Feuer, aus dem sie nur ein furchtloser Held retten kann. Der dritte Teil des „Ring des Nibelungen“ macht das Publikum mit dem jungen und wilden Siegfried bekannt, der wie eine Art „Super-Held“ die Welt retten soll. Er tötet mit dem Zauberschwert Nothung den Drachen Fafner, der den Nibelungenhort bewacht, einen unermesslichen Goldschatz. So kommt Siegfried schließlich in den Besitz des Rings, der seinem Träger die Herrschaft über die ganze Welt verleiht.
Matthias Jung
„Das Rheingold“
In der „Götterdämmerung“ möchte Siegfried die Welt erkunden und gerät am Rhein an den Hof der Gibichungen. Dort spinnt Hagen, Halbbruder von König Gunther und seiner Schwester Gutrune, seine finsteren Intrigen und versucht den machtvollen Ring in seinen Besitz zu bringen. Am 24. November schließt die Oper Köln den außergewöhnlichen Wagner-Reigen mit der letzten Aufführung der „Götterdämmerung“ ab.
INFO „Der Ring des Nibelungen für Jung und Alt“, Oper Köln im Staatenhaus am Rheinpark, Rheinparkweg 1, Tel. 22 12 84 00, weitere Infos unter: www.oper.koeln
TERMINE IM NOVEMBER:
„Das Rheingold für Jung & Alt“: Fr 05.11., Fr 12.11. & Fr 19.11., je 18h.
„Die Walküre für Jung & Alt“: Sa 06.11., 11.30h, So 14.11. & So 21.11., je 18h.
„Siegfried für Jung & Alt“: Mi 03.11., 18h, So 07.11., 11.30h, Mi 17.11. & Di 23.11., je 18h.
„Götterdämmerung für Jung & Alt“: Do 04.11., So 07.11., Do 18.11. & Mi 24.11., je 18h.
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