Seit den Achtzigerjahren sorgt das Kölner Sommerfestival für jede Menge Begeisterung beim Publikum. Das mehrwöchige Kultur-Highlight bietet eine Bühne für Deutschlandpremieren internationaler Produktionen und Compagnien.
1 von 2
Sharen Bradford
2 von 2
Steve Mcnicholas
Mummenschanz – Die Meister der Fantasie, 08.-09.07.
Das legendäre Schweizer Figurentheater eröffnet das Festival mit ihrer 50-Jahre-Jubiläumsshow. Gründungsmitglied und künstlerische Leiterin Floriana Frassetto hat ein Programm zusammengestellt, das die beliebtesten und erfolgreichsten Nummern aus 50 Jahren vereint: Lehmmasken, Klopapier-Gesichter, fragile, luftgefüllte Riesen, der Röhrenmann und weitere skurrile Gegenstände und Formen, die von den fünf DarstellerInnen zum Leben erweckt werden. Vom Broadway aus eroberte Mummenschanz die Welt und ist zum Inbegriff des zeitgenössischen Figurentheaters geworden. Mit ihrer Art des visuellen Theaters und des Maskenspiels haben sie 1972 eine eigene Kunstform etabliert. Die preisgekrönte Schweizer Formation nimmt das Publikum auf eine einmalige Reise voller Fantasie und Poesie, Spiel und Interaktivität mit. Und das ohne Worte und ohne Musik. Das Programm ist ein Highlight für Groß und Klein und lässt das Publikum in seiner grenzenlosen, jedoch vertrauten Welt träumen.
Stomp, 12.–17.07.
Ob Streichholzschachteln, Besen oder Spülbecken – der Stomp-Kosmos ist so vielfältig wie unerschöpflich. Zurück in Köln sorgt das Ensemble für staunende Augen und absolute Begeisterung. Mit nichts als Schrott und jeder Menge Rhythmusgefühl bewaffnet, lassen die Charaktere es auf der Bühne so richtig krachen und entführen das Publikum in immer neue Klangwelten. Wie erstaunlich die unterschiedlichsten Dinge klingen können! Und dass sie dabei noch immer so frisch, neu gierig und verspielt sind wie am ersten Tag, zeigen sie in der Philharmonie mit den zwei brandneuen Nummern „Suitcases“ und „Poltergeist“. „Suitcases“ ist inspiriert von Menschen mit Koffern, welchen Stomp auf Reisen begegnete. Zu dem unermüdlichen Ideenreichtum der beiden Stomp- Erfinder Luke Cresswell und Steve McNicholas kommen die KünstlerInnen, die als gewitzte Schlagwerker auf der Bühne stehen. Auch die stetige Weiterentwicklung der Show ist markant. So bleibt Stomp seinen Wurzeln treu und ist trotzdem innovativ und wandlungsfähig. Über 15 Millionen Menschen weltweit haben sich bereits von der hohen Kunst des Fingerschnippens, Besenschwingens und Mülltonnenklapperns begeistern lassen.
Star Dust – From Bach to David Bowie, 19.-24.07.
Bereits 2019 feierte das Complexions Contemporary Ballet bei seinem ersten Auftritt in Köln eine erfolgreiche Deutschlandpremiere. Nun ist die Truppe mit ihrem zweiteiligen Programm „Star Dust“ erneut in der Philharmonie zu erleben. Der erste Teil ist eine Hommage an David Bowie, bei dem die 16 Tänzer zu Hits wie „Space Oddity“ und „Young Americans“ performen, was ebenso bunt und extravant ist, wie es der Jahrhundertkünstler Bowie selbst war. Das renommierte Complexions Conteporary Ballet wurde 1994 in New York von Dwight Rhoden und Desmond Richardson gegründet. Beide sind ehemalige Solisten des Alvin Ailey American Dance Theater. Während Richardson bis heute immer wieder in den Stücken auf der Bühne steht, definiert Dwight Rhoden die Gruppe mit seinem individuellen Stil und hat allein für Complexions bereits über 80 Choreografien kreiert. Im Zusammenspiel mit Kostümen, Make-Up und Lichtdesign entführen die Tänzer in „Star Dust“ nicht nur Bowie-Fans in die schillernde und faszinierenden Welt der Pop-Ikone.
INFO Kölner Sommerfestival, Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1 (Altstadt-Nord), 08.–24.07., Tickets und weitere Informationen unter: www.bb-promotion.com