Kölner Illustrierte: Was waren in der Region Köln-Rhein Erft Kreis in letzter Zeit erfolgreiche Geschäftsmodelle und Innovationen, an denen Sie beteiligt waren?
Margit Schmitz: In den letzten Monaten haben wir diverse innovative Geschäftsmöglichkeiten in der Wirtschaftsregion Köln-Rhein Erft Kreis beobachten können. Eines der erfolgreichen Modelle ist z.B. die Umsetzung der grünen Wirtschaft, bei der nachhaltige Produkte hergestellt und vertrieben werden. Außerdem konnten wir durch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Unternehmen aus unterschiedlichen Regionen eine Verbesserung der Lieferketten erreichen und dadurch unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Kölner Illustrierte: Welche Stärken und Vorteile hat die Wirtschaftsregion, die oft übersehen werden und die man betonen könnte?
Margit Schmitz: Die Region hat eine Fülle von Stärken und Vorteilen. Wir haben zum Beispiel leicht zugängliche Verkehrsinfrastrukturen, günstige Gewerbeflächen und eine gut ausgebildete Arbeitskraft. Auch das wirtschaftliche Umfeld in der Region, das von wichtigen Branchen wie Maschinenbau, Logistik, Handel und Tourismus geprägt ist, kann dabei helfen, innovative Konzepte und Lösungen zu entwickeln.
Kölner Illustrierte: Wie steht es um den Standort Köln, Rhein-Erft-Kreis:
Margit Schmitz: Gerade die Stadt hat sich während Corona als robust erwiesen. 2022 haben wir zusätzlich 15.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und stellen somit ca. 600.000 Arbeitsplätze zur Verfügung. Die Gewerbesteuereinnahmen lagen 2022 bei 1,4 Mrd. €. Aus meiner Sicht besitzt Köln den südlichen Flair um sich hier anzusiedeln. Und ja, die Herausforderungen sind groß. Die Startup Szene liebt diesen Fair und dennoch zieht es sie aufgrund von fehlendem Risikokapital und Bürokratie ins Ausland.
Kölner Illustrierte: Wie kann der Mittelstand in der Region unterstützt werden, um sich erfolgreich weiterzuentwickeln und in der Zukunft zu wachsen?
Margit Schmitz: Der Mittelstand ist ein fundamentales Element, um den Standort Köln, Rhein-Erft-Kreis weiterzuentwickeln. Wir müssen ihn unterstützen, indem wir ihn beraten und ihm innovative Finanzierungsmöglichkeiten anbieten. Außerdem können wir durch die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen der Region die Synergien nutzen, die die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Mittelständlern steigern können.
Kölner Illustrierte: Welche besonderen Fachkompetenzen und Erfahrungen können Sie als Vertreterin des Mittelstands in der Region einbringen, um die Region weiter nach vorne zu bringen?
Margit Schmitz: Als Vertreterin des Mittelstands in der Region können wir unsere Erfahrungen, Fachkenntnisse und vor allem unser hochwertiges Netzwerk nutzen, um zu einer effektiven Zusammenarbeit beizutragen. Es ist auch wichtig, Köln zusammen mit dem Rhein-Erft-Kreis z.B. zu denken. Dazu gehört es zwingend, dass Institutionen erkennen, dass wir alle in einem Boot sitzen und wir nur gemeinsam den Unternehmerinnen und Unternehmer zur Seite stehen können. Wir können unser Wissen in Bereichen wie digitale Transformation und Nachhaltigkeit einsetzen, um innovative Lösungen zu entwickeln, von denen alle profitieren können. Es ist wichtig, die Kraft und die Expertise von Mittelständlern zu nutzen, um die regionale Wirtschaft und die Region selbst weiterzuentwickeln und sie mit der Politik zu diskutieren.
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