Welch eine emotionale, energiegeladene und intensive Karnevalssession liegt da hinter mir!? Wow! So viele Eindrücke aus den Sitzungssälen, Hallen und von den unterschiedlichsten Events. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie haben in der Corona-bedingten Auszeit sehr gefehlt und ich habe sie schrecklich vermisst.
Ja, es fühlt sich wirklich so an, als wären wir schon mittendrin im „Danach“. Die Leute singen und feiern wieder, was das Zeug hält. Die Stimmung ist ausgelassen, aber irgendwie auch etwas besonnener als sonst. Ich spüre eine ausgeprägtere Wertschätzung von Momenten, die früher selbstverständlich waren. Dankbarkeit, manchmal sogar so etwas wie Demut. Eigentlich recht „leise Gefühle“ für den lauten Karneval. Vielleicht ist es gerade das, was die fünfte Jahreszeit so besonders macht?
So ein Arbeits-Karnevalsmarathon hat es schon in sich. Trotz der Tatsache, dass ich nach dieser stressigen Phase des Jahres ziemlich durch war, war ich gleichzeitig einfach nur glücklich: Ich bin gesund geblieben. Ich musste keinen Auftritt absagen. Es ist nichts Schlimmes in meinem Umkreis passiert.
Besonders liebe ich an meinem Job, dass ich antizyklisch arbeiten darf. Direkt nach Aschermittwoch bin ich aufgebrochen Richtung Gardasee. Dort habe ich mich für eine Woche in ein Studio eingemietet und mit wildfremden Menschen mein neues Weihnachtsalbum aufgenommen. Die neuen Songs sind rund um die Weihnachtszeit entstanden, und nicht selten befasste ich mich im Januar vormittags mit dem Feintuning der Weihnachtstexte, bevor ich ab nachmittags durch die Fastelovendssäle gezogen bin. Und es hat sich gelohnt! In der italienischen Studiowoche habe ich zwölf neue Songs aufgenommen und von morgens bis abends nur das gemacht, was ich am meisten liebe: Musik. Jetzt kann ich es – wie immer – kaum erwarten, bis die Platte endlich rauskommt. Aber bis Weihnachten ist ja noch etwas Zeit…

Dirk Loerper
Vorfreude auf das kommende Konzert im RheinEnergie STADION
… die natürlich ebenfalls ausgiebig genutzt wird! Denn in der vergangenen Adventszeit war es so gar nicht besinnlich bei Heusers. Stattdessen habe ich intensiv an einem längst überfälligen neuen Live-Album gebastelt mit gigantischen Mitschnitten aus meinen „Kölle singt“-Shows in der LANXESS arena mit meiner fantastischen Band und dem besten Mitsingchor. Auch hier war ich also mal wieder antizyklisch unterwegs.
Mit dem neuen Live-Album im Gepäck geht’s dann auch endlich Mitte März wieder auf Tour mit meinen kölschen Mitsingkonzerten. Neben den traditionellen Freitagabendkonzerten im Gaffel am Dom spiele ich in vielen Theatern, Kneipen und in Hallen quer durch NRW, in Berlin und erstmalig auch in den Niederlanden. Dabei wird das große Ziel aber nie aus den Augen gelassen: das größte Konzert, was ich überhaupt jemals anzetteln konnte - Kölle singt im RheinEnergie STADION am 1. Juli! Bis dahin gibt’s aber noch eine Menge zu tun. Was genau? Das verrate ich euch beim nächsten Mal!
Wir lesen uns, üre Björn
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