Der Förderverein der Städtepartnerschaft Köln – Esch-sur-Alzette e.V. lädt ein zur Podiumsdiskussion über den „Stahlstandort Europa gestern – heute – morgen“ anlässlich des 70. Jahrestages des Inkrafttretens des europäischen Vertrags über die Montanunion.
70 Jahre nach Inkrafttreten des Vertrages zur Montanunion lädt der Förderverein der Städtepartnerschaftsverein Köln - Esch-sur-Alzette e.V. zu einer Podiumsdiskussion über den Stahlstandort Europa ein. Zurückgehend auf den Schuman-Plan wurde die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), oft auch Montanunion genannt, von Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg gegründet und nahm am 23. Juli 1952 ihre Arbeit auf. Im Rahmen der Diskussion soll der Bogen von den Anfängen der Montanunion bis hin zur CO2-freien Stahlproduktion der Zukunft geschlagen werden. Neben dem luxemburgischen Historiker Charles Barthel kommen Gerrit Riemer, Leiter Governmental Affairs und Hydrogen Economy von der Thyssen Krupp AG und Matthias Woitok, Leiter Projektfinanzierung / Operations der Europäischen Investitionsbank EIB zu Wort. Jean Pütz, Wissenschaftsjournalist und Ehrenvorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins, steuert als Zeitzeuge Erinnerungen an seine Arbeit im Hütten-, Stahl- und Walzwerk von Esch-Belval bei.

Gerd Kasper
Auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks in Esch-Belval
Der Strukturwandel auf dem Gelände des Stahlwerks in Esch-Belval zeigt nach 20 Jahren einen neuen, hochmodernen Stadtteil mit Universität, Start-up-Unternehmen und Kultureinrichtungen – eines der größten Städtebauprojekte Europas. Die Veranstaltung bildet den Abschluss einer Reihe von Aktivitäten des Fördervereins in diesem Jahr, in dem Esch-sur-Alzette eine der drei Kulturhauptstädte Europas ist. Das Grußwort spricht der Kölner Bürgermeister Andreas Wolter, aus Esch-sur-Alzette wird 1. Stellvertretende Bürgermeister André Zwally das Schlusswort sprechen.
Der Städtepartnerschaftsverein Köln-Esch-sur-Alzette e.V. fördert und unterstützt die Beziehungen zwischen den Partnerstädten auf möglichst vielen Ebenen. Ziel ist es, die Kölner Partnerschaft mit Esch-sur-Alzette in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und Begegnungen zwischen den Menschen beider Städte zu ermöglichen. Über den regelmäßigen Austausch in Kultur, Sport, Bildung und Wirtschaft entstehen Bindungen, die zu Freundschaften werden können. Erst kürzlich wurde die Verbindung zweier Boule-Clubs aus den Partnerstädten in Köln mit einem ersten sportlichen Vergleich initiiert. Weiterhin gab es einen Vortragsabend mit der luxemburgischen Autorin und Literaturwissenschaftlerin Germaine Goetzinger sowie im Juni diesen Jahres eine Bürgerreise in die luxemburgische Partnerstadt von Köln anlässlich der Kölner Woche im Kulturhauptstadtjahr. Den Auftakt des Jahres machten die Altstädter, die an der Cavalcade, wie die Karnevalsumzüge in Luxemburg genannt werden, teilnahmen.

Gerd Kasper
Vorsitzender Gerd Kaspar und stellvertretende Vorsitzende Katja Hoyer in Esch
INFO Do 24.11.2022, 17.45 Uhr, Fritz Thyssen Stiftung, Apostelnkloster 13-15, Köln, Interessierte können sich per E-Mail anmelden: koeln-esch@gmx.eu, der Eintritt ist kostenfrei.
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