Die Kölner Jawne
Treffpunkt: Jawne, Erich-Klibansky-Platz Albertusstr. 26, 50667 Köln
Die Jawne war ab 1919 das erste jüdische Realgymnasium für Mädchen und Jungs in Köln und im Rheinland. Zusammen mit einem Lehrerseminar, der Volkschule Moriah und einer Synagoge in der Sankt-Apern-Straße war die Jawne eine der zentralen Orte jüdischen Lebens in Köln. Mit 1933 enden die Jahre des weitgehend unabhängigen Lernen und Lehrens und der Ort wurde immer mehr zu einem teils erzwungen Rückzugsort. Mit der Novemberpogromnacht von 1938 wird er immer mehr zu einer Stätte der Verfolgung und Verwüstung, von Leid und Elend kurz vor der Deportation. In diesem Rundgang lernt man den heutigen Lern- und Gedenkort Jawne kennen. Dort hört man von der mutigen Rettung von Kindern und Jugendliche durch die sogenannten Kindertransporte von Erich und Meta Klibansky. Man erfährt aber auch in einer Stolpersteinführung rund um die Jawne von den Jugendlichen, die verschleppt und getötet wurden. Das Gedenken in Form von Stolpersteinen an diese Jugendliche wird heute wieder von jungen Menschen hochgehalten, die damit ein positives und stärkendes Zeichen setzen für eine versöhnliche Zukunft fern ab von Rassismus und Vorurteilen.
12/8€