Westwind Festival: M.A.R.
Comedia Theater Vondelstr. 4-8, 50676 Köln
Ein Licht schimmert im Haus. Der Tag beginnt. Eine Hand zeichnet eine gerade Linie auf dem Tisch, die sich zu einem Pfad krümmt, steil wird und sich in verschlungenen Wegen über die ganze Stadt ausbreitet. Zum Stillstand kommend, erreicht der Pfad das Ende seiner Reise. Die Umgebung ist so feucht, dass Fische durch die Fenster hineinspringen könnten. Das Haus marschiert weiter, allein. Und seine Kerzen flackern im Wind.
M.A.R. erforscht die Manipulation von Objekten durch eine choreografische Verbindung des menschlichen Körpers mit einfachen Arbeitsmaterialien – Objekten, die um die Konstruktion eines bestimmten Raumes versammelt sind: ein Haus. Zwei Erzählungen sind in dieser Arbeit miteinander verwoben: die Geschichte eines Familienhauses neben einer technisch-poetischen Reflexion über Räume und ihre Bedeutung.
Eine Reise durch Materialien wie Holz, Papier, Fotografien, alltägliche Utensilien und Zeichnungen – Gegenstände, die, wenn sie geschickt durch verschiedene Bewegungen verwandelt werden, selbst einen Denkraum bilden, der ständig in Bewegung ist.