Humboldtpinguine (Spheniscus humboldti) sind eine global vom Aussterben bedrohte Vogelart. Sie werden in der IUCN Redlist in der Kategorie „gefährdet“ geführt. Ihr Rückgang im Freiland hängt stark mit der Überfischung des Meeres in ihrem Verbreitungsgebiet zusammen. Die EAZA (Europäische Aquarien- und Zoo Gemeinschaft) koordiniert für diese Art ein EEP (Arterhaltungs-Zuchtprogramm) in dem weit über 1000 Vögel geführt werden, damit ist dieses Programm eines der Erfolgreichsten in der Zoowelt.
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Werner Scheurer
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Kurz vor Weihnachten trat eine im Rheinland beheimate Stiftung an den Kölner Zoo heran und bat die Verantwortlichen in Zusammenhang mit dem dort ansässigen Veterinäramt um „Amtshilfe“ für drei junge Humboldtpinguine, die aus einem Nachlass in qualifizierte Hände übergeben werden sollten. Nach Rücksprache mit dem zuständigen EEP-Zuchtbuchführer übernahm der Zoo die Tiere als Zuchtleihe. Dadurch konnte die Pinguingruppe durch diese zwei Weibchen und ein Männchen nun wieder auf insgesamt 13 Paare vergrößert werden. Die Vergesellschaftung der drei Jungtiere mit der ursprünglichen Gruppe funktionierte sehr gut und die drei Ankömmlinge lebten sich schnell im Verbund ein.
Weitere Infos unter: www.koelnerzoo.de
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