Die Kölner Philharmonie beendet die Spielzeit 2023/24 mit einem Solo-Recital des Porträtkünstlers Alexander Melnikov am heutigen Abend und dem Saisonabschlusskonzert des Gürzenich-Orchesters Köln unter der Leitung von Ustina Dubitsky am 5. Juli. Philharmonie-Intendant Louwrens Langevoort zeigt sich erfreut: »Wir blicken auf eine sehr erfolgreiche Spielzeit 2023/24 zurück, sowohl musikalisch als auch mit Blick auf die Zahl der Gäste. Noch sind die Auslastungen nicht ganz auf dem Niveau von vor der Pandemie, aber das Publikum ist auf jeden Fall wieder da. Grundsätzlich beobachten wir, wie alle Kulturveranstaltenden, dass die Kaufentscheidung kurzfristiger fällt.«
In der Spielzeit gastieren zahlreiche herausragende Solisten und Orchestern in der Kölner Philharmonie: Cecilia Bartoli kehrte das erste Mal seit 2018 nach Köln zurück, ebenso wie das Boston Symphony Orchestra mit Andris Nelsons und dem Solisten Jean-Yves Thibaudet. Begeisternd gerieten die Konzerte des West-Eastern Divan Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim mit dem Pianisten Igor Levit, mit Mirga Gražinytė-Tyla und den Münchner Philharmonikern, mit dem Concertgebouworkest unter der Leitung von Klaus Mäkelä und mit der Sopranistin Chen Reiss, mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Riccardo Muti, mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle, die beiden Konzerte des London Symphony Orchestra unter Leitung von Sir Antonio Pappano mit den Solistinnen Alison Balsom (im Abonnement der Westdeutschen Konzertdirektion) und Janine Jansen (im Abonnement der KölnMusik) sowie der Sächsischen Staatskapelle Dresden, an deren Pult sich die designierte Chefdirigentin des WDR Sinfonieorchesters ab Sommer 2026, Marie Jacquot, vorstellte. Sie sprang für den erkrankten Christian Thielemann ein. Die Wiener Philharmoniker gastierten gleich zweimal in der Kölner Philharmonie: im Herbst 2023 mit Frank Peter Zimmermann und Daniel Harding und Mitte Juni mit Lorenzo Viotti am Pult. Herausfordernd bei diesem Konzert war – im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft – die Verkehrssituation aufgrund der Public-Viewing-Zonen am Rheinufer und in der Kölner Altstadt in unmittelbarer Nähe der Kölner Philharmonie, aber sowohl das Orchester als auch das Publikum schafften es rechtzeitig zu Konzertbeginn in die Kölner Philharmonie, da die Stadt Köln die Sperrung der Trankgasse für Pkws an den Tagen mit Public Viewing auf der Rheinuferstraße für Gäste der Kölner Philharmonie aufgehoben hatte.
Die KölnMusik begrüßt, dass das Dezernat Mobilität grundsätzlich die Anfahrtsituation zur Kölner Philharmonie nach der Sperrung der Komödienstraße / Trankgasse für Autofahrer neu untersuchen möchte. »Wir und die anderen Veranstalter, die Abonnements in der Kölner Philharmonie anbieten, erhalten weiterhin regelmäßig Zuschriften und mündliche Beschwerden von Besucherinnen und Besuchern, die nun auf Konzertbesuche verzichten oder ganz ihre Abonnements kündigen.«, fasst Louwrens Langevoort die Wichtigkeit der Neu-Bewertung durch das Dezernat zusammen. Trotz der erschwerten Anfahrtsituation ist die Anzahl der KölnMusik-Abonnements mit 7.500 in der aktuellen Spielzeit ebenso erfreulich wie die sich abzeichnende Steigerung der Abonnementkäufe für die Saison 2024/25.
Auch die Angebote der KölnMusik in der Stadt, insbesondere Philharmonie Veedel und Community-Projekte, waren und sind äußerst erfolgreich. »Hier kommen wir unserer sozio-kulturellen Verantwortung nach, in dem wir jedem Kölner und jeder Kölnerin seinen und ihren Weg zur Musik ermöglichen wollen.«, betont Langevoort. Besonders eindrucksvoll geriet der Tag der offenen Philharmonie am 3. Oktober 2023, an dem 500 Mitwirkende auf der Bühne der Kölner Philharmonie Freude an der Musik, die Freude am Miteinander und die Freude an Community Music im gelebten Sinne vermittelten.
Sehr erfreut ist Langevoort auch über die Entscheidung seiner Nachfolge ab August 2025: »Ewa Bogusz-Moore ist eine tolle Wahl für Köln und die Kölner Philharmonie. Wir kennen uns über die ECHO (European Concert Hall Organisation) und sind uns viele Male begegnet. Ich schätze sie als Mensch und Kulturmanagerin, daher war sie immer meine Favoritin.«
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