Über 20 Verbände und Initiativen kommen am 22. Juni zum Auftakt der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft zusammen. Sie stehen für rund 15.000 Mitglieder und weit über 50.000 Follower. Gemeinsam konstituieren sie sich als Sprachrohr, das die übergreifenden Interessen des Wirtschaftszweigs formulieren soll, damit diese in die politische Entscheidungsfindung der Regierung einfließen. „Mit der ersten Sitzung der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft will der Kultur- und Eventsektor sich zusammenfinden. Die Branche hat über 120 Verbände und Vereine. Die ersten über 20 haben die Initiative ergriffen, damit wir in Zukunft dauerhaft mit einer Stimme sprechen und Gehör finden. Wir müssen dem sechstgrößten Wirtschaftszweig Deutschlands und seinen über 1 Million Beschäftigten eine gesicherte Perspektive verschaffen, um endlich wieder wirtschaftlich tätig sein zu können.“ erklärt Jan Kalbfleisch als Geschäftsführer des Fachverbands fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft, der an der Organisation der ersten Bundeskonferenz beteiligt ist.
Gemeinsam #AlleLichtMachen – zum zweiten Mal
Ein übergeordnetes Ziel wird die Bundeskonferenz bereits am Abend erreichen: die Vielfalt und Größe der Branche ins Rampenlicht stellen. Mit der zweiten bundesweiten und grenzüberschreitenden Protestaktion Night of Light nach 2020 wird erneut ein Zeichen der Solidarität für alle betroffenen Event- und Kulturschaffenden gesetzt. Der Hintergrund: Die Hilfsprogramme für den Wirtschaftszweig laufen mit der Bundestagswahl im September aus. Der Impffortschritt ist harzig. Großveranstaltungen sind auf unbestimmt verschoben. Neustartperspektiven für Events gibt es noch keine. Veranstaltungen haben einen Vorlauf von vielen Monaten. Das heißt zwischen Oktober und der Regierungsbildung ab Januar gibt es weder Einnahmen noch Finanzhilfen. Trotz allen Lippenbekenntnissen werden Veranstaltungen in der „Kulturnation“ Deutschland von der Politik konsequent ignoriert.
„Es ist symptomatisch, dass z.B. im Wahlprogramm der CDU dieser Tage das Wort Veranstaltungswirtschaft nicht vorkommt. Bei der ersten Night of Light 2020 haben wir mit über 9.000 Lichtinstallationen im Land ein starkes Signal gegen den Untergang der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft gesendet. Auch dieses Jahr werden wieder unzählige Locations, Bühnen und Orte rot leuchten. Denn die Not vieler Menschen in der Branche besteht fort. Zugleich bangen Besucher um ihre Lieblingsveranstaltungen.“ äußert sich Tom Koperek, Initiator der ersten roten Protestnacht im letzten Jahr. Eine von vielen Aktion zur Night of Light ist die Restart Culture Parade, ein großer LKW-Korso in der Hamburger Innenstadt und am Hafen.
Wer als Veranstalter oder Privatperson bei der Night of Light 2021 dabei sein will, kann sich online registrieren: alarmstuferot.org/nightoflight2021
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