Die NetCologne Gruppe, zu der die NetCologne GmbH, NetCologne IT Services GmbH, NetAachen GmbH und seit 2023 auch die NetDüsseldorf GmbH gehören, zeigt im Jahr 2023 in allen wichtigen Bereichen und Kennzahlen ein solides Wachstum. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen wuchs auf 25,5 Millionen Euro und damit um über 11 Prozent (2022: 22,9 Millionen Euro). Den Umsatz konnte die NetCologne Gruppe um 12,4 Millionen Euro auf 333,1 Millionen Euro steigern (+3,9 Prozent; 2022: 320,7 Millionen Euro). Mit 477.000 Kundenanschlüssen verzeichnet NetCologne im Festnetz ein Plus von 15.000 (2022: 462.000). Das Glasfasernetz baute der regionale Anbieter 2023 um weitere rund 850 Kilometer auf 30.500 Kilometer Gesamtlänge aus. Nur Glasfaser sichert nachhaltig die performante Übertragung stark steigender Datenmengen.
Die Datenmengen, die über das Internet versendet werden, steigen weiterhin stark an. Nach Expertenmeinung wird sich das Datenvolumen, das pro Haushalt und Monat genutzt wird, von aktuell rund 550 Gigabit bis 2030 auf 2.750 Gigabit verfünffachen. Glasfaser-Technologie stellt die dafür notwendigen Geschwindigkeiten stabil und sicher zur Verfügung und verbraucht dabei nach einer Studie des Bundesverband Breitband-Kommunikation (BREKO) bis zu 17fach weniger Strom als Kupferkabel.
Trotz eines schwierigen Marktumfelds mit steigenden Energie- und Baukosten, Inflation und einer schwächeren Konjunktur investierte die NetCologne Gruppe mit rund 57 Millionen Euro erneut einen Rekordwert in den Netzausbau mit Glasfaser (2022: 56,6 Millionen). Hinzu kamen weitere Investitionen im zweistelligen Millionenbereich in den Aufbau eines neuen Rechenzentrums in Köln-Lövenich.
„Zukunftsfähig ist nur Glasfaser. Um auch als Unternehmen langfristig erfolgreich zu sein, werden wir daher konsequent weiter in den Ausbau von Glasfaser und digitalen Infrastrukturen investieren. Dass wir erneut ein solides Wachstum bei Erträgen, Umsatz und Kundenzahl vorzeigen können, bestätigt diese nachhaltige Strategie der NetCologne Gruppe“, sagt Dr. Claus van der Velden, kaufmännischer Geschäftsführer der NetCologne.
Drei von vier Kölner Bürgerinnen und Bürgern werden schon heute mit Glasfaser der NetCologne erreicht. Um auch im Umland die Glasfaserversorgung voranzutreiben und den steigenden Kundenbedarfen für die Zukunft gerecht zu werden, setzt die NetCologne Gruppe 2023 dort konsequent auf Ausbaukooperationen und erstmals auf eine Neugründung. In Alfter, Bonn, Dormagen, Frechen, Hürth, Kerpen, Pulheim und Weilerswist arbeitet die NetCologne Gruppe mit Kooperationspartnern zusammen - vorrangig lokalen Energieversorgern. Mit der Deutsche Glasfaser, die ebenfalls im Umland von Köln Glasfaser verlegt hat, wurde zudem, ein neuer Wholesale-Vertrag geschlossen. In Düsseldorf hat NetCologne darüber hinaus mit der eigenständig agierenden NetDüsseldorf GmbH unter der Marke net.D einen neuen City-Carrier an den Start gebracht. Ende 2023 haben sich die Stadt Düsseldorf und die Düsseldorfer Stadtwerke mit jeweils zehn Prozent an net.D beteiligt.
„Köln ist mit den Menschen und der Wirtschaft im Umland stark vernetzt. Darum liegt es nahe, dass wir auch hier unser Knowhow einbringen, um mehr Glasfaseranschlüsse zu ermöglichen. Das machen wir nicht allein, sondern stellen unser Netz nach dem Open Access-Prinzip auch anderen zur Verfügung und kooperieren mit ausbauenden Unternehmen. Das ist betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich sinnvoll und mit Blick auf die Gigabitstrategie der Bundesregierung zielführend,“ sagt Timo von Lepel, Geschäftsführer der NetCologne.
Mit ihrer Gigabitstrategie hat die Bundesregierung das Ziel vorgegeben, bis 2025 50 Prozent der Haushalte mit Glasfaser zu erreichen. Bis 2030 sollen alle Haushalte und Unternehmen in Deutschland einen Glasfaseranschluss bekommen können. Aktuell liegt die Glasfaserverfügbarkeit laut BREKO in Deutschland bei rund 36 Prozent. Tatsächlich ist hier aber auch Glasfaser einberechnet, die nicht bis ins Haus verlegt ist (FTTH/FTTB), sondern nur an Häusern vorbeiführt (Homes passed). Hohe Baukosten, Bürokratie und die zum Teil zögerliche Kundenachfrage bremsen zudem die für den verbleibenden Ausbau in Deutschland notwendigen Investitionen in geschätzter Höhe von etwa 15-20 Milliarden Euro.
„Für Köln bin ich sehr optimistisch, dass wir im Sinne der Gigabitstrategie auch die verbleibenden Haushalte in den nächsten Jahren mit Glasfaser erreichen. Für ganz Deutschland fehlt mir dieser Optimismus. Unsere größte Herausforderung wird die Migration von Kupferleitungen auf Glasfaser sein. Dafür braucht es einen klaren ordnungspolitischen Rahmen, ein sicheres Investitionsklima durch gelebte Kooperationen und konsequenten Open Access. Erst wenn wir das sicher stellen, wird es einen Investitionsboom geben, der die Ziele der Bundesregierung unterstützt“, so Timo von Lepel.
Firmenjubiläum: 2024 feiert NetCologne ihr 30-jähriges Bestehen. Hierzu sagt Dr. Claus van der Velden: „Schon unmittelbar mit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes hat sich NetCologne um die digitalen Infrastrukturen in Köln und Umgebung gekümmert. Als einer der ersten Anbieter in Deutschland haben wir sehr früh angefangen, Glasfaser auch für Privathaushalte zu bauen. Damals wurden wir dafür belächelt, weil die Notwendigkeit nicht gesehen wurde. Heute zeigt sich, dass die Stadt Köln mit der Gründung der NetCologne und der Strategie ‚Glasfaser für alle‘ der Zeit voraus war. Die digitale Daseinsvorsorge gehört in Köln heute zu einer der Besten im Land. Das dürfen wir zurecht mit unserem dreißigsten Jubiläum in diesem Jahr feiern.“
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