Am 21. Juni 2024 wird das EM-Fieber in Köln für eine Nacht lang eine Pause einlegen müssen. VDI und VDE machen der ganzen Region stattdessen das Angebot, sich bei der 9. Nacht der Technik ganz dem Technikfieber hinzugeben. Pünktlich in ihrem 2-Jahres-Turnus macht die beliebte Technikerlebnisveranstaltung wieder in Köln halt. Mit dabei: über sechzig Unternehmen aus allen Branchen, Hochschulen, öffentliche Versorger, Forschungs- und Prüfinstitutionen.
An fast 70 Standorten führt die Nacht der Technik hinter die Kulissen technischer Anwendungen. Das Programm führt weit über die Stadtgrenzen hinaus. Zahlreiche große Namen locken auch zu Besuchen in Leverkusen, Dormagen, Hürth und im Cluster Bergisch Gladbach. „Wir können mit der Nacht der Technik einem großen Publikum interessante und spannende Einblicke in Unternehmen und Organisationen ermöglichen“, zeigt sich Horst Behr, Vorsitzender des Kölner Bezirksverein des Verein Deutscher Ingenieure zufrieden.
Das Publikum darf sich auf nicht weniger als Spitzentechnologie und High-Tech-Sensationen freuen. Die Nacht der Technik zeigt Best-Practice-Orte und Ideen zu Energie- und Verkehrswende, Infrastruktur und Versorgung, IT, Robotik und Digitalisierung. Von der KI bis zur Raumfahrt: Orte, die weltweit zur Spitzenklasse gehören. Ein einzigartiger Mix aus Konzernen, Hochschulen, mittelständischen Industrieunternehmen, Universitäten, öffentlichen Unternehmen, Instituten, Technikvereinen und Start-ups.
„Wir wollen junge Menschen dazu animieren, sich intensiver mit Technik und Naturwissenschaften zu beschäftigen“, beschreibt Frank Winheller, Vorsitzender des VDE Bezirk Köln, die Motivation von VDI und VDE. „Technik ist Motor der Zukunft. Wir brauchen Menschen, die Technik gestalten, neue Technologien erarbeiten und anwendbar machen.“
Für alle Schülerinnen und Schüler, Auszubildenden und Studierenden sorgt die IHK Köln mit dem „IHK-YoungTalent-Ticket“ für kostenlose Teilnahme. „Dabei sein ist alles!“ Die Präsidentin der IHK Köln lädt alle ein: „Wer weiß: Vielleicht lernt man in dieser Nacht ja das richtige Unternehmen kennen, in dem man später seinen Berufseinstieg oder seine Karriere starten will?“
Auf der Suche nach Anschluss und Ausbildung? Mitten in der Studienorientierung? Vielleicht Duales Studium? Bei der Nacht der Technik macht es Spaß, diesen Fragen nachzuforschen. Vor allem im „Jungen Programm U23“. Mehr als 15 teilnehmende Teilnehmer laden in Ausbildungszentren und zu Werksführungen mit Auszubildenden aus dem Betrieb ein. Neu ist die „U23-Exkursion“. Ein Angebot für alle, die nicht selber planen möchten. Einfach einsteigen und los geht‘s!
Industrierekord bei der Nacht der Technik Köln. Nie zuvor beteiligten sich mehr Standorte. Die Bayer AG ist dabei, LANXESS, Currenta und viele mehr im CHEMPARK Leverkusen. Die Deutz AG, die DWK Drahtwerk Köln GmbH, die SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland GmbH, die RWE Power AG, Atlas Copco Energas GmbH, Leybold GmbH u.a. Industrieunternehmen mit Arbeitsplätzen für Tausende von Menschen. Auf dem Programm: Werkrundfahrten, Produktionsrundgänge, Vorführungen, Experimente, Robotik und und und.
Die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit den verschiedensten Produkten und Dienstleistungen ist auf viele Schultern verteilt. Die Nacht der Technik zeigt zahlreiche dieser Player und öffnet Türen in Uniklinik, Strahleninstitut Köln oder in das Evangelische Krankenhaus Bergisch Gladbach. Die Besucherinnen und Besucher können das Großklärwerk Stammheim der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR kennenlernen oder hinter die Kulissen eines Freizeitzentrums wie den „Lentpark“ blicken. Sie können sich über Elektrobusflotte der Kölner Verkehrs-Betriebe am Betriebshof Nord informieren oder das Heizkraftwerk Niehl der RheinEnergie besuchen.
Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Für die Unternehmen der Nacht der Technik hat die Transformation längst begonnen. In den Kraftwerksblöcken in Köln-Niehl arbeitet die modernste Erzeugungstechnik, die Kraftwerkshersteller heute anbieten können. Hier speist die RheinEnergie gleichzeitig Strom und Fernwärme in die Netze. Herkömmliche Kraftwerke erzeugen nur Strom. Die Deutz AG produziert ab 2024 ihren ersten Wasserstoffmotor in Köln-Porz in Serie. Ebenfalls in Köln-Porz hat SAINT-GOBAIN die energieeffizienteste Schmelzanlage in Betrieb genommen und trägt so dazu bei, den CO2-Fußabdruck des Bauwesens zu verringern. RWE Power versorgt den Industriestandort Knapsacker Hügel mit Prozesswärme und die Stadt Hürth mit Fernwärme. Vom Blick des Kesselhausdaches des Kraftwerkes werden Projekte für eine regenerative Energiedienstleistung am Standort beschrieben. Mitten in die Verkehrswende geht es bei TOYOTA Deutschland und bei der KVB. Während bei TOYOTA die Besucherinnen und Besucher selbst Wasserstoff-Fahrzeuge Probe fahren dürfen, erfahren sie am Betriebshof Nord der Kölner Verkehrs-Betriebe alles darüber, wie die Arbeit mit Batteriebussen Arbeit und Berufe verändert.
Wer Lust auf High-Tech pur hat, ist bei der Nacht der Technik richtig. In den Forschungseinrichtungen der Astronautenteams zeigt das DLR Details aus Raumfahrtmedizin und Solarforschung wie auch Weltraumexperimente. RI Research erklärt, wie in Reinräumen Instrumente zur Messtechnik gebaut werden, die es uns erlauben, unsere Umwelt zu verstehen. Solche Instrumente haben z.B. geholfen, das Corona-Virus zu verstehen. Motorsportfreunde begeistert die Premierenteilnahme der Toyota Gazoo Racing Europe. Sie dürfen erleben, wie in Köln Hochleistungsmotoren für den Rallyeeinsatz konstruiert werden. Der Motor dient einem Hybrid-System und wird mit fossilfreiem Kraftstoff auf Kohlenwasserstoffbasis betrieben. Das Cadlab Cologne ist eines der mehr als 70 zukunftsweisenden Technologieunternehmen, die sich im BioCampus Cologne zusammengetan haben. Bei der Nacht der Technik ist hier hautnah zu erleben, wie mithilfe von Machine Learning und KI die virtuelle Zukunft der orthopädischen Chirurgieausbildung mitentsteht. Die BioCampus-Community zeigt dazu ihre innovativen Produkte aus Life Science, HealthCare, Medizintechnik, Digitalisierung und Engineering im Hochhaus des BCC. Derweil arbeitet ein Forschungsverbund der Universität zu Köln an den besten Plattformen und Blaupausen für Quantencomputer und Quanteninformationsnetzwerke. Einer Revolution in der Informationsverarbeitung: Vorträge und Laborführungen veranschaulichen z.B. das Phänomen der Superposition, die es Quantenteilchen ermöglicht, sich in mehreren Zuständen gleichzeitig zu befinden.
Wem beim Gedanken an MINT-Fächer und Studiengänge bisher der Angstschweiß ausbrach, wird nach dem Besuch der Nacht Technik kuriert sein. Am Campus Deutz der TH Köln oder bei der Rheinischen Hochschule Köln in Ehrenfeld zeigen Mitmach-Programme nämlich eines: Nicht Genialität ist von Studierenden gefragt, sondern die Leidenschaft für Technik, die Begeisterung für Konstruktionen und die Visionen für eine bessere Zukunft. Auf den Nonstop-Programmen stehen Spiele und Experimente, Führungen durch Labore und Workshops, interaktive Exponate, Virtual und Augmented Reality. Eine Entdeckungsreise zu mehr als 150 Bachelor- und Masterstudiengängen.
Die halbe Nacht der Technik ist vom Campus Deutz der TH Köln anzusteuern. Fast 15 Unternehmen werden von dort direkt angefahren. Eine „Expo“ neben der Campusbibliothek bietet dazu eine eigene Entdeckungsreise in die Welt der Wissenschaft und Technik: TH Köln, Unternehmen, Universitäten, Berufskollegs, Schulen und Technikvereine zeigen alles rund um Forschungsprojekte, Start-ups, Studieninformation, moderne Technik, Digitalisierung oder Wasserstoff.
Von drei Drehkreuzen am Ebertplatz, am Campus Deutz der TH Köln und am Campus Ehrenfeld der RH Köln geht es zu den Stationen der Nacht der Technik. Mehr als 40 Busse sind die ganze Nacht im Einsatz. In Bergisch Gladbach befindet sich das Drehkreuz an den dortigen Hochschulen FHDW und bib. Von dort pendeln die Buslinien auch nach Bensberg und wieder zurück. An Ort und Stelle gibt‘s Informationen und Beratung.
Ab sofort sind Technikfans – und solche die es werden wollen – eingeladen, das Programm zu durchstöbern. Tickets sind über KölnTicket erhältlich. Sie berechtigen zum Eintritt in alle Stationen und zur Fahrt mit den Shuttlebussen. Jedes Ticket enthält einen individuellen Techniknacht-Code, mit dem bis zu drei Programme vorab reserviert werden können. Zahlreiche Stationen können mit dem Ticket reservierungsfrei besucht werden. Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende benötigen ein kostenfreies „IHK-YoungTalent-Ticket“, für Erwachsene beträgt der Eintritt 12 €, ermäßigt 6 €.
Die Schirmherrschaft haben die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der Bürgermeister der Stadt Gladbach, Frank Stein, übernommen. Der besondere Dank von VDI und VDE gilt allen Sponsoren, den technischen Betrieben und öffentlichen Institutionen sowie den ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer. Auch 2024 erwarten VDI und VDE wieder bis zu 5.000 Schülerinnen und Schüler, Familien, Studierende, Berufseinsteigern und alle Technikinteressierten zur Nacht der Technik.
Alle weiteren Infos unter: nacht-der-technik.de
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