Die Zukunftsfrage: Wie hilft man Köln oder ist Köln nicht zu helfen? Oder: Warum es gelingen muss, guten Willen und das Engagement aus der Bürgerschaft für die Stadt zu nutzen!
Als der dänische Reeder Arnold Mærsk Mc-Kinney Møller beschloss, seiner Heimat ein Opernhaus zu schenken, ging er auf die 90 zu. Viel Lebenszeit blieb dem Mann, der das größte Unternehmen Skandinaviens geschaffen hat, nicht. Daher ließ er der Kopenhagener Stadtführung keine Wahl: So und nicht anders sollte das Geschenk aussehen, wie es ein von ihm beauftragter Architekt von Weltruf entworfen hatte. Ferner trat der Geber als Bauherr auf. Letztlich wurde die Bedingung akzeptiert. Nach nur drei Jahren wurden die Pläne für die Dänische Nationaloper Wirklichkeit und Mærsk konnte noch lange in „seine“ Oper gehen, bis er im Alter von 98 Jahren starb.
Ob der Mäzen auch in Köln weitergekommen wäre? Der Fall des Stifterehepaars Hans und Marlies Stock war indes nicht so spektakulär, hatte es aber dennoch in sich. Die Eheleute hatten der Stadt eine Erweiterung des Kölner Stadtmuseums schenken wollen. Zunächst blieb das Angebot ohne Reaktion, und dann geriet es heftig in die Verwaltungs- und Politikmühlen. Diese hatte der Reedereichef sich seinerzeit ersparen wollen, denn hierfür sind gute Nerven nötig. Gebende fühlen sich mitunter auf den Behördenvorgang reduziert. 2009 zog das Ehepaar Stock sein Angebot gekränkt und verärgert zurück.
Oder der Stifterrat für das Wallraf-Richartz-Museum (WRM). Er war 1999 auf Anregung des verstorbenen Kölner Oberstadtdirektors Lothar Ruschmeyer gegründet worden, den die Kosten für den WRM-Neubau sorgten und der Unterstützer suchte - letztlich grundlos, wie sich später herausstellte. Als Folge setzte der Stifterrat, der nun über erhebliche Mittel verfügte, sich für den Bau eines Erweiterungsbaus des Museums ein.

Kölner Presseclub
Über solche (Zukunfts-)Fragen diskutiert Peter Pauls (Foto) im Kölner Presseclub am Mittwoch, 10. November, 19.30 Uhr im Hotel Excelsior Ernst mit Stadtdirektorin Andrea Blome, dem Bauunternehmer Anton Bausinger und dem Architekten Kaspar Kraemer.
Sie sind interessiert und geimpft oder getestet? Dann senden Sie Ihre Anmeldung unter an info@koelner-presseclub.de.
INFO Kölner Presseclub: „Wie hilft man Köln oder ist Köln nicht zu helfen?", Mi 10.11., 19.30h, Hotel Excelsior Ernst, Trankgasse 1-5, Köln, Anmeldung unter info@koelner-presseclub.de.
Ihr findet Koelner.de auch auf Facebook, Twitter und Instagram! Schaut doch mal rein!